AREION: Urologie - Dr. med. Sonja Heimberger

Shownotes

Themen dieser Folge: • Warum Urologie Frauen und Männer gleichermaßen betrifft • Häufige Krankheitsbilder: Blasenentzündung, Inkontinenz, Reizblase, Hodenkrebs • Was wirklich hinter wiederkehrenden Infekten steckt • Intimrasur, Unterwäsche, Hygiene – was medizinisch stimmt • Kinder & Urologie: Trockenwerden, Blasenkapazität, Warnsignale • Früherkennung: Wann Männer spätestens zur Vorsorge müssen • Wie man Hodenkrebs selbst erkennt • Was Übergewicht, Sport und Beckenboden mit der Blase zu tun haben • Warum man sich nicht schämen muss, offen über intime Probleme zu sprechen • Die Vorteile der fachübergreifenden Behandlung im Arrayon

Gast: Dr. Sonja Heimberger – Fachärztin für Urologie, Arrayon Gesundheitscampus Neu-Ulm

Präsentiert von: Arrayon – Deine Praxen für HNO, Dermatologie, Augenheilkunde, Ästhetik und Psychotherapie.

Transkript anzeigen

00:00:00: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge hier bei uns im Orion Podcast.

00:00:14: Ich habe heute eine ganz wunderbare, interessante Dame zum ersten Mal.

00:00:18: Bisher hatte ich ja nur zwei Männer.

00:00:20: Es ist Frau Dr.

00:00:21: Metz, Sonja Heimberger.

00:00:22: Hallo.

00:00:23: Vielleicht erzählen Sie vielleicht mal so ein bisschen am Anfang über sich.

00:00:26: Wir haben gerade schon in einem Vorgespräch schon ein bisschen gesprochen.

00:00:29: Sie müssen nicht so ganz in die Tiefe gehen.

00:00:30: Sie sind Mama.

00:00:32: Sie sind Urologin.

00:00:34: Ja, hallo.

00:00:35: Wie sind Sie es geworden?

00:00:37: Das erste Mal?

00:00:38: vielen herzlichen Dank für die Eindatung heute hier sein zu dürfen.

00:00:41: Irgendwann stand für mich mal fest, ich möchte im Medizin studieren.

00:00:45: Okay.

00:00:46: Wann war irgendwann?

00:00:47: Irgendwann, kurz vorm Abitur.

00:00:49: Ah, okay.

00:00:49: Also das waren, neunzehnhundert sechsenneunzig, sozusagen.

00:00:51: Früh,

00:00:52: früh.

00:00:53: Genau.

00:00:53: Und dann stand fest, ich möchte Medizin studieren.

00:00:56: Und primär ging es für mich immer eher so Richtung operativen Bereich.

00:01:00: Und die Chirurgie, die große Bauchchirurgie war so mein ... Ich hab's gelebt.

00:01:04: Ich hab die Formulaturen dort gelebt.

00:01:06: Aber irgendwann hab ich gemerkt, hm, ich möchte vielleicht doch irgendwann Familie gründen, Mutter werden.

00:01:10: Und dann ist die Chirurgie schon ein harder Job mit den ganzen Nachtdiensten, Wochenenddiensten.

00:01:16: Und dann habe ich mich nach so einem kleinen operativen Fach umgeschaut, wo man das eben so ein bisschen besser unter den Hut bringen kann, wo man eventuell auch in die Niederlassung gehen kann.

00:01:26: Ja, und dann kam noch das Glück dazu, dass ich die Doktorarbeit in der Urologie gemacht habe.

00:01:31: Und bei der Gelegenheit habe ich dann festgestellt, auch wenn so am Anfang so Urologie, oh je, nee, nur Männer, Männer bendizien so im Vordergrund, dann ich dann ganz schnell gemerkt habe, dass die Urologie durchaus auch weiblich ist.

00:01:45: Und das fand ich total spannend, weil ich dann auch gemerkt habe, dass so viele weibliche Patientinnen sich gefreut haben, dann auch so eine weibliche, angehende Ärztin da kennenzulernen.

00:01:55: lernen, wo sie sich ganz anders öffnen konnten oder auch wollten, wie gegenüber den männlichen Ärzten.

00:02:02: Und ja, das fand ich eben spannend und so bin ich dann so Orologie letztendlich gekommen.

00:02:07: Wie ist es, wenn man, wenn man eine Ausbildung zur Ärztin macht und studiert und ein Doktortitel, da muss man auch eine Doktorarbeit schreiben, kriegt man dann von seinem Doktorvater vorgeschlagen?

00:02:21: Wenn ich es auch nicht habe, machen Sie doch mal was zum Thema Orologie da ist.

00:02:25: Können Sie noch ein Gut was forschen?

00:02:27: Da ist ja gerade in der Medizin sehr schwer.

00:02:28: Da noch irgendwie einen tollen Doktortitel hin.

00:02:33: Es gibt immer was zu erfahren.

00:02:36: Oder ist es eher so gewesen bei Ihnen, dass Sie gesagt haben, das ist ein spannendes Thema, ein spannendes Feld.

00:02:44: Und wenn ich schon jetzt nicht die Kreuzmeintriste oder sonst so was hinter der Chirurgie, dann mache ich wenigstens das.

00:02:52: Also bei mir ist es tatsächlich so gelaufen.

00:02:54: Ich habe die Formulatur in der Urologie gemacht und ich fand das Gebiet dann plötzlich wirklich spannend.

00:02:59: Deshalb habe ich dann dort meinen, oder den späteren, meinen späteren Chef-Professor Sparwasser dann tatsächlich gefragt, ob er nicht irgendwie eine Doktorarbeit für mich hätte.

00:03:08: Und dann sind wir eben auf so eine klassische klinische Studie gekommen, genau.

00:03:14: Und da ging es dann letztendlich darum, die Lebensqualität nach Beschneidung, also wie sich die verändert.

00:03:20: Gibt es da eine Veränderung?

00:03:21: Tut sich da überhaupt was?

00:03:23: Gibt es eine Verschlechterung?

00:03:24: Beschneidung ist ja letztendlich, dass die Vorhaut beim männlichen Glied entfernt wird.

00:03:30: Und da haben wir dann untersucht.

00:03:32: anhand von Fragebögen.

00:03:33: Wie war denn die Lebensqualität vorher?

00:03:34: Wie war das Sexualleben vorher?

00:03:36: Und wie hat sich das dann letztendlich durch die Beschneidung verändert?

00:03:39: Und da gab es eben verschiedene Zeitpunkte nach der Operation bis zu zwei Jahre danach, wo wir dann mit Fragebögen ermittelt haben, hat sich da was verändert.

00:03:48: Und das war letztendlich ganz spannend, dass also viele gesagt haben, da das aus medizinischen Gründen erfolgt, ist der operative Eingriff, dass es für sie letztendlich Also entspannter geworden ist, mit dem Thema Sexualität umzugehen.

00:04:01: Leichter war es, am August zu bekommen und das Erleben, das Akte selber eben auch deutlich angenehmer empfunden wurde, weil vorher halt doch diese Vorhautverengung häufig auch Entzündungen da waren, Schmerzen da waren und es einfach unangenehmer.

00:04:17: Wie häufig kommt so was Vorhautverengungen beim Männern oder Jungen?

00:04:23: Manche Kinder werden mit einer Vorhautverengung geboren.

00:04:26: die so relativ ist, die sich auch mal verwachsen kann mit Unterstützung von Cortisoncremes.

00:04:32: Und bei manchen tut sich das eben nicht.

00:04:33: Also die sind dann wirklich bis ins Teenageralter, dass die Vorhaut überhaupt nicht zurückgeht, wo dann wirklich auch das Thema Hygienenthema ist.

00:04:41: Und da stellen sich also wirklich die Eltern dann mit dem Kind zu unterschiedlichsten Zeitpunkten vor.

00:04:47: Manche schon mit einem Jahr, manche erst mit zwölf Jahren.

00:04:51: Wenn das Kind halt dann sagt, also ich habe jetzt ständig Entzündung oder mich stört es oder oder dann manche eben auch mit fünfzehn, sechzehn, wenn Sexualität halt plötzlich auch das Thema wird.

00:05:01: Also da stoßen wir in den unterschiedlichsten Lebensphasen.

00:05:05: Oder wenn es dann eben auch nochmal ein Thema wird in den höheren Altersstufen.

00:05:09: Also gerade auch beim Achtzigjährigen kann das plötzlich spontan auftreten, häufig für Gesellschaften mit einer Diabeteserkrankung.

00:05:18: Da wetzen wir dann auch nochmal das Messer und machen die Beschneidung dann entsprechend.

00:05:25: Jetzt haben Sie ja vorhin schon ganz am Anfang gesagt, Urologie verbindet man ja ganz oft, sagen wir mal, mit Männerheilkunde.

00:05:35: Ich nehme noch

00:05:37: die Ziele.

00:05:37: Und jetzt haben Sie mir aber schon direkt im Vorgespräch widersprochen und haben gesagt, nee, nee, Herr Warms, das ist ganz, ganz wichtig auch für Frauen.

00:05:45: Vielleicht, wenn wir mal einsteigen, was betrifft Ihr Fachgebiet eigentlich so im Körper des Menschen?

00:05:53: Wir machen jetzt mal wirklich geschlechtsneutral im Körper des, was gehört dann alles zur Urologie?

00:05:58: Also die Urologie betrifft Dinieren, die Blase.

00:06:02: haben ja sowohl Frauen als auch Männer, dann kommt eben letztendlich die Prosta da, wo ein typisches männliches Organ ist, haben die Frauen nicht und dann eben auch die Hoden, genau.

00:06:13: Und bei uns gehört dann eben noch der Penis eben auch dazu und da ist eben die Vorhautenthema, Peniskrebs kann mal auch ein Thema sein.

00:06:23: Und für die Frauen, speziell wenn es die Blase betrifft, ist häufig auch nachgeboten oder im höheren Alter, wenn der Beckenboden nachlässt, halt auch die Inkontinenzenthema, muss man tatsächlich sagen.

00:06:34: Dass man den Urin einfach nicht mehr halten kann, dass plötzlich beim Husten diesen Urin abgehen kann, oder dass man so eine Reizblase entwickelt, manchmal aufgrund von neurologischen Grunderkrankungen oder auch hormonell bedingt, dass dann einfach plötzlich die Blase... den Urin nicht mehr fassen kann, dass unwillkürlich einfach beim Aufstehen oder durch Kälte getriggert oder Stress getriggert, dann plötzlich Urin einfach davon fließt.

00:06:59: Und das ist eben auch der Orologe, wo da zuständig

00:07:02: ist.

00:07:03: Jetzt haben Sie vorhin schon mal gesagt, dass, als ich Sie gefragt habe, was denn so der wichtigste Tipp für eine gesunde Blase und Nierenfunktion ist, wir haben das Sport und gesunde Ernährung.

00:07:19: Was hat denn das mit der Blase zu tun?

00:07:21: Ganz einfach.

00:07:21: Übergewicht drückt eben auch nach unten auf die Blase und fehlender Sport, fehlendes Beckenbodentraining.

00:07:30: Also da lässt einfach das Bindegewebe nach, die Muskulatur wird lascht.

00:07:35: Die Blase oder der Schließmuskel kann nicht mehr richtig schließen.

00:07:38: Deshalb ist es einfach wichtig darauf zu achten, auf Gewicht, durch Ernährung, durch Sport und halt dann auch eben mit dem Thema Schwangerschaften, Geburten halt dann auch regelmäßig Beckenbodentraining zu betreiben.

00:07:51: schon direkt nach der Geburt glaube ich.

00:07:53: Also diese typische, wie Nachtmann, Prenathale, Gymnastik oder so, dann nennt man das glaube ich.

00:08:01: Extrem spannendes Gebiet.

00:08:03: Also ich kann absolut nachvollziehen, dass Sie gesagt haben, da will ich mich spezialisieren.

00:08:10: Was sind denn so die häufigsten Krankheitsbilder, mit denen Sie zu tun

00:08:13: haben?

00:08:14: Also wiederkehrende Blasenentzündungen, gerade bei Frauen oder jungen Mädchen oder auch bei älteren Damen.

00:08:19: Von was

00:08:20: kommen die?

00:08:21: Das sind häufig bakterielle Infekte getriggert durch Geschlechtsverkehr, wie gesagt auch Inkontinenz getriggert und manchmal weiß man das eben auch nicht genau, woher das immer wieder kommt.

00:08:34: Und steht da aktuell laufen auch Studien, inwieweit ein Mikrobiom der Haut also da ursächlich sein kann.

00:08:43: Also durch irgendwelche veränderte physiologische Hautflora, durch Antibiotikaeinnahmen, durch Umweltveränderungen, durch hormonelle Entwicklungen.

00:08:54: Gerade im Alter kann sich da Verschiebung geben, wo eben auch Blasenentzündungen begünstigt werden.

00:09:02: Hat das auch was mit unserem Lifestyle zu tun, wie wir so leben, mit Schamrasur, mit Mitteln, die wir da nehmen, dass das vielleicht alles gar nicht so... Genau.

00:09:11: Also übertriebene Hygiene begünstigt das zum einen, weil wir dadurch einfach unsere physiologische Flora kaputt machen.

00:09:18: Und eben auch die Schambehaarung stellt natürlich auch einen gewissen natürlichen Schutz von diesen Eingängen

00:09:24: da unten.

00:09:25: Und wenn wir das halt rasieren, dann fällt es einfach weg.

00:09:28: Was

00:09:28: ist mit diesen üblichen, sagen wir mal alten Ammenmärchen mit dem zu kurzen Röcknen und dass man sich sozusagen... Einen Schnupfen da unten holen kann, ist da was

00:09:39: dran?

00:09:40: Ja, also Kälte triggert das Ganze eben auch.

00:09:43: Kälte macht die Gefäße eng, dadurch ist eine verminderte Durchblutung da, dadurch kommen unsere natürliche Immunabwehr einfach nicht so dahin, wie wenn da eine normale gute Durchblutung ist.

00:09:53: Deshalb kann ich nur empfehlen, gerade die jungen Mädchen, gerade in den Wintermonaten schön warm einpacken, nicht baufreu rumlaufen.

00:10:01: Es gibt auch hübsche Pullover und lange Klamotten.

00:10:04: Man kann auch mal eine Hose anziehen.

00:10:06: Muss

00:10:06: nicht immer bauffreiß

00:10:08: sein.

00:10:09: Manchmal selber kalt, wenn ich die jungen Mädels in Minirock bei minus fünf Grad sehe, hauptsache Hüsche aussehen und da rumstöckeln, Oberteilen, die auch noch noch aus Drägern bestehen.

00:10:21: Bitte verzeihen Sie mir manchmal so eine Einfachfrage, aber der Körper ist ja an sich ein geschlossenes Kreislauf, ne?

00:10:28: Ja, wir haben die Haut, da haben wir die Poren, aber die können sich verschließen und so weiter.

00:10:31: Aber es gibt halt Öffnungen an unserem Körper, die können wir so gar nicht verschließen.

00:10:35: Die sind halt Mund, Nase.

00:10:38: Ja, wir haben ein Schließmuskel hinten am Po und wir haben auch ein Schließmuskel vorne an den, an den, an den, ja.

00:10:44: Aber trotzdem sind da ja nochmal, das sind ja nochmal irgendwie exponiert.

00:10:48: Und das sind so, denke ich mal, so die üblichen Einfallstore für was sie gesagt haben.

00:10:54: Bakterien, Viren, was auch immer.

00:10:56: Genau.

00:10:57: Und deswegen muss man da auch, Sie haben gerade das Thema Hygiene angesprochen.

00:11:01: Also was wäre denn zum Beispiel hygienisch für den urologischen Bereich?

00:11:07: Also einmal am Tag duschen oder alternativ kann man natürlich auch ganz klassisch mit Waschlappen, Seife, Wasser ganz normal in Teamreinigung betreiben.

00:11:20: Also das ist so die klassische Hygiene, die der Urologie sagt einmal am Tag, sollte man das tun.

00:11:27: Man kann das auch, je nachdem, wenn man da einfach begünstigt, viel schwitzt, entsprechende Jobs hat, kann das aushalten, dass es dann adäquat ist, wenn man das abends dann nochmal ein zusätzliches.

00:11:36: mal macht.

00:11:37: oder manche duschen auch lieber abends und machen morgens nur Katzenwäsche.

00:11:42: Hängt auch ein bisschen davon ab, wo man lebt, wo man arbeitet, was man arbeitet, wie viel man schwitzen muss, in welchen Bereichen man tätig ist.

00:11:51: Landwirtschaft, wo halt viel mit schmutzigen Substanzen gearbeitet wird, ist halt nochmal was anderes, wenn ich ein reiner Büro-Täter bin.

00:12:03: Gibt so einen komischen Spruch, dass man dass der durchschnittliche Deutsche in der Woche Viermal die Unterhose wechselt.

00:12:11: Noch mehr, noch weniger?

00:12:12: Ja, man sollte.

00:12:13: Aber ich habe auch schon Patienten gehabt, die das einmal im Monat gemacht

00:12:17: haben.

00:12:18: Aber das ist auch so ein Thema.

00:12:19: Also das gehört ja auch zum Teil der Hygiene, dass man eben regelmäßig eigentlich täglich

00:12:24: ist.

00:12:25: Eigentlich selbstverständlich für die meisten, Gott sei Dank.

00:12:28: Aber man trifft dann doch mal auf den einen oder anderen, dem das nicht so bewusst ist, dass das Profan, die Ursache für das eine oder andere Problem ist.

00:12:39: Also ich bin ja selber Papa von einem siebenjährigen Sohn und einer bald fünfjährigen Tochter und ich habe jetzt vor ungefähr einem halben Jahr eingeführt, dass sie auch jeden Tag frische Unterwäsche kriegen.

00:12:49: Also bis zu einem gewissen Alter habe ich das so, sagen wir mal, alle zwei Tage gewechselt irgendwie.

00:12:58: Und jetzt, der Große geht jetzt in die Schule und ist einfach auch mehr.

00:13:03: Bei der Kleinen sowieso, da war ja dann auch eine Weile so, sagen wir mal, ja, dass er jetzt nicht hundertprozent sauber war, sagen wir mal so, also klassisch, ne, richtig abgewicht und so.

00:13:14: Da musste es sowieso sein, aber so, gerade so bei dem Großen, ja, konnte sich schon.

00:13:19: Abwischen, der war sauber, da hat man die Unterhose an der Sichtprüfung

00:13:23: nicht

00:13:24: alles in Ordnung.

00:13:25: Aber ich habe vor einem halben Jahr, weiß ich nicht, ich habe irgendwas gelesen oder so, dass man auch schon bei Kindern anfangen sollte.

00:13:32: Also ich habe das tatsächlich auch sehr früher, also meine Tochter trocken war, war das für mich dann klar, ihr beizubringen, morgens frische Unterhose nach dem Waschen.

00:13:41: Und das ist vielleicht auch mal wichtig, danke, dass ich es mal aussprechen.

00:13:44: auch dass es da schon anfängt, weil man dann ja auch bei den Kindern ein Ritual einführt sozusagen.

00:13:49: Das

00:13:49: ist dann unterbewusst antrainiert und dann wird es so ein Automatismus einfach und es wird dann auch einfach nicht in der Frage, so wie Zähne putzen morgens und abends macht.

00:13:58: Enge Hosen, stimmt das, dass das auch nicht so gut ist, also diese typischen ganz engen Hosen auch für Frauen und Männer, weil dadurch

00:14:08: Wärme

00:14:08: stauen.

00:14:09: Also kann man diskutieren, wenn man halt dadurch dann noch klassisch diese diese Lack-Leder-Hosen hat, wo man dann massiv schwitzt unten drunter und sich die Hitze staut, der Schweiß staut.

00:14:20: Gerade wir Frauen, kurze Harnröhre, Scheide, Endarm, alles nah beieinander, das begünstigt natürlich dann auch Infektion, sage ich jetzt einfach mal.

00:14:28: Und auch für Männer, je nachdem wie empfindlich man dann ist, ja, wenn man sich dann rasiert, viel schwitzt, Reibung da ist, das begünstigt dann eben auch eingewachsene Haarwurzeln, mit dem Risiko, dass sich da irgendwelche Entzündungen, Porenverstopfung usw.

00:14:47: begeben.

00:14:47: Also da eben auch drauf achten, dass eine gute Belüftung einfach da ist.

00:14:51: Jetzt habe ich sie mal da, jetzt frage ich sie das mal.

00:14:53: Frau Dr.

00:14:54: Heimberg, was halten Sie denn von diesem Trend, der jetzt so, keine Ahnung, zwanzig, zwanzig Jahre da ist mit der Intimressort?

00:15:01: Ist das, sagen wir mal, aus medizinischer Sicht?

00:15:03: Unbedenklich ist es eher, sagen Sie, sagen Sie ruhig mal, ist es schwierig?

00:15:07: Also prinzipiell ist es unbedenklich, wenn man halt da nicht ständig irgendwelche Infektionen davon trägt.

00:15:15: Wenn man halt dann merkt, okay, jedes Mal, also es ist ja auch so optisch und gewünscht und so gesellschaftliches Thema, dass man das einfach so erwartet, sag ich jetzt mal, auch in der Partnerschaft.

00:15:27: Wenn man dann aber auch merkt, ich habe halt ständig diese Infektion und die Probleme daraus resultieren, sollte man einfach mal ausprobieren, wenn man das halt begrenzt macht, nicht so exzessiv macht, vielleicht einen kleinen Saum stehen lasst, ob dann die Infekte weniger werden, wenn man weniger Antibiotika braucht und dann kann man das ja auch mal partnerschaftlich diskutieren, ob das unbedingt sein muss.

00:15:47: Wenn man aber merkt, man lässt die Rassur jetzt weg und die Infekte sind trotzdem nach wie vor da.

00:15:52: Also da ist, denke ich, individuell von Individuum zu Individuum verschieden, sage ich jetzt mal.

00:15:57: Wie?

00:15:58: Offen reden die Patienten mit ihnen.

00:16:01: Also ich merke, dass sie ein sehr offener Mensch sind und ich glaube, man kann zu ihnen auch sehr schnell Vertrauen schaffen.

00:16:06: Das ist, glaube ich, auch ein wichtiger Teil ihres Jobs.

00:16:09: Es ist halt nicht irgendwie, gucken Sie mir mal einen Hals, ich glaube, da ist, oder beim Zahnarzt, irgendwie dahinten tut es weh, gucken Sie mal, sondern es ist irgendwie nochmal was anderes bei ihnen.

00:16:18: Also die Chemie muss halt passen und das merkt man, glaube ich, auch relativ schnell, sowohl von ärztlicher Seite als auch von Patienten her.

00:16:25: Und wenn die mehr und da ist Vertrauen da, dann öffnen die sich schon relativ gut.

00:16:29: Und da werden dann schon auch Themen angesprochen, wo man manchmal denkt, oh je, nee, wollte ich jetzt nicht so genau wissen, aber es ehrt einen ja auch irgendwo, dass das Vertrauen da ist.

00:16:39: Gibt es einen Unterschied zwischen Männer und Frauen in der Offenheit?

00:16:43: Nee, also wenn das Eis gebrochen ist, also höre ich sehr häufig den Satz.

00:16:48: Ich hatte ja erst bedenken und schlaflose Nächte, aber jetzt sind ja wirklich nett, mit ihnen kann man wirklich alles besprechen.

00:16:55: Also schon eher dieser positive Effekt.

00:16:59: Also, dass da dann schon das Vertrauen da ist, aber am Anfang muss halt schon bisschen die Hürde überwunden werden, dass man sich auch den, also viele Männer haben halt so bedenken, wenn sie dann von einer weiblichen Urologin sitzen, kann ich damit meinen Themen jetzt so rausschießen.

00:17:16: Aber wie gesagt, hatte ich am Anfang auch Bedenken, wo ich in die Niederlassung gegangen bin.

00:17:22: Aber wie gesagt, kann ich überhaupt nicht bestätigen.

00:17:25: Also die meisten öffnen sich und ich glaube auch gutes Arzt-Patienten-Gespräch.

00:17:32: Also ich stelle es mir immer ein bisschen schwierig vor, mit einer fremden Frau als Mann, sagen wir mal, über meine sexuellen Schwierigkeiten zu sprechen.

00:17:41: Also häufig ist es dann schon so, klassische Vorsorge und dann im Gehen, dass es ja eigentlich schon ganz nett und mit ihnen kann man reden.

00:17:50: Ich hätte da jetzt dann doch noch mal ein Thema und dann geht es wieder zurück und dann werden die eigentlichen Probleme ausgepackt.

00:17:57: Okay, alles klar.

00:17:58: Wie gesagt, eine Schwelle ist da, aber wenn die dann merken, nee, die ist ja eigentlich ganz nett und ich meine, wir haben ja auch unsere Schweigepflicht nach außen hin.

00:18:07: Also von dem her kann man uns schon alles erzählen, was ein auf das Helebrenn, sage ich jetzt einfach.

00:18:12: Sehen Sie dann jeden?

00:18:14: Patient individuell.

00:18:15: oder sagen Sie mal, also gerade in dem Thema, wenn wir noch bleiben, oder haben Sie da sozusagen so einen Baukasten an Informationen, wo Sie dann sagen, das kriegt er jetzt und das passt schon.

00:18:28: Also ich finde, als Arzt muss man jeden Patient individuell sehen.

00:18:33: Und es ist auch einfach so, die eine Tablette, wo bei dem einen super gut wirkt, keine Nebenwirkung macht, kann beim nächsten Grad anders sein, nicht wirken.

00:18:43: Der kann dann jede Nebenwirkung mitnehmen, die da drin steht.

00:18:46: Auch da ist es einfach wichtig, offen und ehrlich mit den Patienten zu kommunizieren, zu sagen, wir probieren da jetzt was.

00:18:52: Das sind die möglichen Nebenwirkungen.

00:18:54: Wenn es aber nicht funktioniert oder die Nebenwirkungen zu stark sind, dann nicht einfach nur in Mülleimer werfen und nicht mehr kommen, sondern kommen sie wieder, nehmen sie das Gespräch auf, dann müssen wir einfach nach Alternativen gucken.

00:19:05: Das heißt, die Reden mit Männern auch ein bisschen anders als mit Frauen.

00:19:08: So ein bisschen klartextiger wahrscheinlich, oder?

00:19:11: Ja, manchmal muss man die Dinge beim Namen nennen.

00:19:15: Ja, ja, verschieden.

00:19:17: Also ist ja auch mit Kindern oder Teenagern anders wie mit der alten Frau oder dem alten Mann.

00:19:24: Also muss man schon Unterschiede machen und auf die individuellen Bedürfnisse auch eingehen.

00:19:29: In welchem Alter ungefähr kommt denn, also gut.

00:19:32: Kinder kommen dann wahrscheinlich mit ihren Eltern zu gehen.

00:19:35: Aber es sind mal eigene Initiative.

00:19:36: In welchem Alter kommen dann so die Menschen zu ihnen?

00:19:39: Der klassische männliche Vorsorgepatient kommt so ab Mitte vierzig zu mir.

00:19:44: So spät erst?

00:19:45: Ja, also...

00:19:46: Ich glaube eigentlich sollte man eher zu ihnen kommen, kann das sein?

00:19:48: Ja, die klassische Prostatakrebsvorsorge in der Kastenmedizin wird halt ab vierzig bezahlt sein.

00:19:53: Aha, verstehe.

00:19:55: Jetzt in diesem klassischen privaten Bereich.

00:19:58: habe ich es jetzt auch häufiger so, dass wirklich auch schon jüngere Patienten so ab zwanzig kommen, wo einfach mal eine Houtenkrebsvorsorge machen lassen.

00:20:06: Wo sage ich, bin mir nicht sicher, was ich da taste, wo man dann auch mal ein Ultraschall von den Houten macht, einfach um Houtenkrebs auszuschließen.

00:20:13: Und da kommen dann auch mal die einen oder anderen Themen, wo die dann sagen, mein Vater hatte Prostata Krebs, mein Opa auch, wo ich dann auch sagen, dann ist es vielleicht besser mal schon ein bisschen früher mit der Krebsvorsorge anzufangen.

00:20:26: oder dann eben auch gibt es eben auch das Thema sexuelle Funktionsstörungen, also Erektionsstörungen letztendlich, das kann auch schon mal in jungen Jahren auftreten, stressbedingt.

00:20:38: Genau, also die kommen dann auch teilweise schon mit dreißig zu mir, sag ich jetzt einfach mal.

00:20:43: Ja, weil es halt einfach nicht nur mechanisch ist, ne?

00:20:45: Ja, genau.

00:20:46: Und dann eben die Damen, also gerade so Blasenentzündungen, die Beckenentzündung, trifft halt häufiger die jungen Mädels dann eben auch, da ist so auch so ab fünfzehn, sechzehn, also klassische Patienten.

00:20:59: Und wenn sie dann, sagen wir mal, ab dreißig, Mitte dreißig Mütter geworden sind, dann kommen sie halt mit den anderen Problematiken nach der Geburt der Kinder nochmal zu ihnen.

00:21:07: Also sind sie ja so eine Ärztin?

00:21:09: Die Menschen, also die wenigen Kinder, die es schon betrifft auch, aber eben sagen wir mal, ab dem Teenageralter bist du totbegleitet.

00:21:16: Genau, das macht es ja so schön, dieses Fachgebiet.

00:21:19: Das ist ja wirklich vom kleinen Kind bis zum alten Mann, zu alten Frauen wirklich alle betreuen.

00:21:25: nicht so wie in der Gynäkologie, wo man so nur Frauen hat.

00:21:32: Das reizvolle sage ich jetzt einfach.

00:21:34: Da man als Mann zu ihnen auch kommen, wenn man zum Beispiel in der Familienplanung ist mit seiner Frau und seiner Partnerin und das irgendwie nicht klappt, ist man da auch bei ihnen richtig?

00:21:44: Genau, also bei unerfüllten Kinderwunsch, so nach einem Jahr, wenn man schon mal gezielten Geschlechtsverkehr hatte, so um den Eisprung herum von der Partnerin und das... So nach einem Jahr dann immer noch nicht funktioniert mit der Empfängnis, macht schon mal Sinn zum Urologen zu gehen, so ein Spermiogramm zu machen, sich mal durchchecken zu lassen.

00:22:04: Grad ist organisch alles mit mir in Ordnung.

00:22:07: Roten Krebs kann mal die Ursache sein, dass es nicht funktioniert, gibt aber auch seltene genetische Varianten, dass man auch einen Samen leider einfach gar nicht angelegt ist, sage ich jetzt mal, einfach um das frühzeitig dann abchecken zu lassen.

00:22:19: Kann ich denn irgendwie selber erkennen, ob ich Hodenkrebs sollte so was haben oder können nur Sie das als, also gibt es da irgendwelche Hinweise, ab denen ich dann spätestens mal bei Ihnen vorstellig werden sollte?

00:22:30: So ähnlich wie beim Grustkrebs kann man sich das vorstellen.

00:22:32: Also einmal im Monat sollte auch der junge Mann schauen.

00:22:36: Einfach beim Duschen zum Beispiel, die Hoden in die Hand nehmen, abtasten.

00:22:40: Hodenkrebs tastet sich oft wie so ein Kirschkern in so einer weichen Substanz.

00:22:44: Also so eine Verhärtung im Hoden ist das meistens.

00:22:48: Manche Ja, am Tag vorher, die dann aufsteigt, hatte ich Fußballspiel, habe ich einen Schlag dagegen bekommen, beobachten das dann wirklich teilweise wochen Monate lang, kommen relativ spät zum Orologen.

00:23:00: Also da kann ich nur die Empfehlung geben, wenn ihr da unten irgendwas tastet, was euch komisch erscheint, gleich in Termin gerne beim Orologen ausmachen.

00:23:08: Mit Ultraschall lässt sich das sehr schnell.

00:23:11: Diagnostizieren, was das ist, ob das wirklich ein Bluterguss ist oder ob da doch irgendwas Auffälliges dahinter steckt, wo man dann operativ den Hoden freilegen muss und dann halt untersuchen muss, ob das gut oder bösartig ist, was da

00:23:23: ist.

00:23:24: Wie gut ist Hodengräß heutzutage behandelbar?

00:23:29: Je früher man entdeckt, es ist die reine OP, die einheilt.

00:23:32: und aber selbst, wenn da schon eine Metastasierung, also Tochtergeschwulste irgendwo im Körper, Lymphknoten, Leber oder auch Lunge sind, also auch damit Chemotherapie, dass sich das immer noch sehr gut heilen und behandeln.

00:23:44: Weil es da auch schon verschiedene Unterformen gibt, wo die eine halt besser behandelbar ist wie die andere.

00:23:49: Also deshalb kann ich nur empfehlen, Hodenkrebs hat so einen Häufigkeitsgipfel zwischen zwanzig und vierzig, dass da wirklich einmal im Monat die Hoden abtragen.

00:23:58: Und wenn irgendwas komisch ist, nicht lange hinausziehen, abwarten, zum Orologen gehen wir so nette Menschen, wir helfen euch gerne.

00:24:06: Auf jeden Fall, auf jeden Fall.

00:24:08: Gibt es sowas ähnliches auch bei Frauen?

00:24:11: Ja, das ist ja dann Gewährmonagrebs, aber das wäre dann eher Önologien.

00:24:17: Aber gibt es auch einen Bereich aus Ihrem Fachbereich, wo Frauen vielleicht auch mal schauen sollten?

00:24:23: Also wie gesagt, ich habe ja schon angesprochen, so Niereblase ist ja überschneidend mein Frau und da ist ein Zeichen... dass da was nicht in Ordnung ist, also auf Blasenkrebs hindeuten kann, ist eben Blut im Urin.

00:24:37: Also wenn es sichtbar ist, dann sofort zum Urologen und ansonsten auch gerne mal im Vorfeld beim Haus aus einfach einen Urin-Test machen lassen, dort mikroskopisch untersuchen lassen und wenn da mikroskopisch Blut im Urin ist, kann was dahinter stecken.

00:24:53: Muss aber nicht, aber da auch einfach mal frühzeitig eine Überweisung für den Urologen holen lassen, damit man da mal Ultraschall machen lässt, vielleicht auch mal eine Plasenspiegelung, um die schlimmen Dinge einfach auszuschließen.

00:25:03: Also, das ist einfache, einfache Entschuldigung, aber dieses typische Brennen oder so, das ist halt irgendeine Entzündung schon oder irgendwas Bakterielles.

00:25:12: Also, Brennen beim Wasserlassen ist meistens eine bakterielle Infektion, aber eben auch ... Je nach dem Blasenkrebs, wenn dann so Verkalkungen sich bilden oder so, das kann dann eben auch mal so ein Ziehen und so ein Brenn, wo über längere Zeit geht, kann auch schon auf einem Blasenkrebs mal hindeuten.

00:25:30: Also wenn sich das länger zieht und schon zwei Antibiotika vom Hausarzt gegeben wurde und der Infekt immer noch nicht weg ist, dann sicherheitshalber mal zum Orologen gehen.

00:25:39: Das haben Sie vorhin das Thema Kinder angesprochen.

00:25:41: Ich glaube, dass ganz viele unserer Hörer sich interessieren würden von Ihnen als Expertin, wie man dann schnellstmöglich Kinder trocken kriegt.

00:25:50: Können Sie dazu was sagen?

00:25:51: oder ist das eher so Kinderarzt Thema?

00:25:54: Also kann ich schon was dazu sagen, zumindest als Mutter auch.

00:25:57: Also jedes Kind braucht seine Zeit.

00:25:59: Habe ich selber als Mutter auch festgestellt, die beste Freundin mit Kind, die man halt so in der Krabbelgruppe kennengelernt hat, da war die Tochter einfach mit zwei Trocken und meine hat es einfach nicht eingesehen auf die Toilette zu gehen, weil sie spielen einfach spannender fand.

00:26:15: Ja, da muss man aber dann auch ein bisschen in sich gehen und sagen, okay, ich gebe dir die Zeit einfach.

00:26:21: Und bei ihr war halt dann das Alter drei, dreieinhalb, wo sie gesagt hat, ich möchte jetzt auch keine Windel mehr haben.

00:26:26: Und dann kann man da auch also gut mit dem Kind dann einfach arbeiten sein.

00:26:31: Das heißt nicht irgendwie welche Tricks anwenden.

00:26:34: Da gibt es ja diese Tricks nochmal ein bisschen mehr zu trinken geben und so.

00:26:39: Also wie gesagt, das finde ich auch ein bisschen individuell.

00:26:42: Da ist jedes Kind einfach anders.

00:26:44: Und für manche ist es einfach unangenehm, immer diese nassen Windeln zu haben.

00:26:48: Da ist der Trang dann früh zweitiger meines Erachtens da, dass die sagen, ich will da weg und trocken werden.

00:26:53: Und manchmal ist es auch so, wenn man dann größere Geschwister hat und man einfach sieht, die sind trocken und die gehen auf die Toilette und man will ja auch groß sein.

00:27:01: Da ist auch da die Motivation ganz andere bei den Kindern einfach manchmal dahinter.

00:27:05: Also ich finde es da auch manchmal.

00:27:09: Schwierig zu sagen, also bei so vierjährigen Kindern, die halt ab und zu mal nachts doch noch ins Bett machen, zu sagen, das ist ja schon krankhaft.

00:27:20: Schwierig finde ich es dann immer, wenn die Kinder in die Schule gehen, Übernachtungspartys machen wollen, da sollte man dann spätestens gucken, dass die Kinder halt trocken sind.

00:27:28: Und wenn das dann noch nicht funktioniert, dann sollte man auch nur Rologen aufsagen.

00:27:32: So mit Sex würde ich jetzt mal sagen, ist so ein grobes Ziel.

00:27:35: Ist das so, dass man die Blase der Kinder erst mal auch ein bisschen ausdehnen, dass sie sich ein bisschen ausdehnen muss sozusagen und dass man da so ein paar Tipps und Tricks anwenden muss.

00:27:47: Die Blase wächst mit, klassisch.

00:27:50: Und wie gesagt, bei meinen Kindern hängt einfach diese Blasenentwicklung, der Körperentwicklung ein bisschen hinterher.

00:27:56: Und wie gesagt, da kann man einfach mal den Trick anwendens Kind in so einen Messbächer pinkeln lassen, sag ich jetzt einfach mal.

00:28:04: Und dann kann man so im Internet ganz gut nach recherchieren.

00:28:07: Wenn mein Kind jetzt, sag ich jetzt mal, drei Jahre alt ist, dann sollten wir gut.

00:28:11: Hundert Milliliter sage ich jetzt mal ungefähr in die Blase reinpassen.

00:28:15: Ja, wenn mein Kind halt schon sechzehn ist, dann sollten da halt schon dreihundert Milliliter reinpassen.

00:28:21: Und da oder auch später, wenn man erwachsen ist, gibt es ja auch die Reizblasen, wo man das Gefühl hat, man geht alle fünf Minuten auf die Toilette, da kann man auch mal selber gucken, ist meine Blasenkapazität groß genug.

00:28:32: Also, wenn halt bei einer erwachsene Frau oder bei einem erwachsenen Mann immer zwehundert Milliliter reinkommen, dann ist das schon so ein... oder rauskommen, das ist schon so ein Zeichen, da stimmt irgendwas.

00:28:43: Der

00:28:43: stimmt fast nicht, ne?

00:28:44: Als ich davon erfahren habe, dass wir dieses Gespräch haben, das ist ja, kennen Sie das, wenn, wenn man sich dann so ein bisschen schon mal damit beschäftigt, dann fallen einem plötzlich auch Dinge auf, ja?

00:28:53: Und dann habe ich letztens bei YouTube ein Video gesehen und das

00:28:57: Vorvideo kam

00:28:59: Tee Na Men.

00:29:01: Also ein super witziges Video von so einem älteren Mann, der sich da irgendwie... Was halten Sie von solchen Sachen?

00:29:09: Sind die gut oder sollten sind die eigentlich unnötig, wenn die Leute rechtzeitig zu ihnen kommen?

00:29:14: Das muss man verschieden sehen.

00:29:15: Es gibt ja neurologische Grunderkrankungen, die einfach diese Inkondinenz einfach trickern.

00:29:20: Und da gibt es manchmal keine Tablette, keine OP, nichts was gar wirklich... So ist, dass das wieder komplett reparabel ist.

00:29:30: Von dem her ist die Erfindung der Einlagen auch für die Männer eine ganz gute Geschichte.

00:29:34: Also gerade so nach Brostatharkrebsoperation haben wir das einfach manchmal, dass der Schließmuskel unten einfach nicht mehr so dicht macht, wie das vorher war.

00:29:43: Und dann ist das schon eine ganz schöne hygienische Geschichte mit den Einlagen, die man dann auch mal schnell wechseln kann und man nicht ständig in irgendeiner nassen Unterhose rumspringen, sage ich jetzt einfach mal.

00:29:56: bei Frauen, also mit alter Begleiterkrankung, wenn halt diese Inkonditionen zunehmen, kann es eben sein, dass man halt nur noch eine dünne Einlage braucht, aber dass man halt nicht mehr komplett dicht in Anführungszeichen ist.

00:30:09: Da ist das eine wunderbare Entwicklung oder Entdeckung oder Erfindung dieser Einlagen.

00:30:15: Wie lange sind Sie eigentlich schon bei Arai und jetzt?

00:30:17: Jetzt erwischen Sie mich.

00:30:19: Das ist keine Fangenfrage.

00:30:21: Sie

00:30:21: können auch grob schätzen.

00:30:22: So

00:30:23: knapp ein Jahr bin ich.

00:30:24: So ein knappes

00:30:24: Jahr.

00:30:26: Wie war das für Sie da so, also ich habe ja so ein bisschen jetzt ein paar von Ihren Kollegen aus den anderen Fachgerichtungen kennengelernt und ich finde das ja schon spannend, dass das irgendwie alles so in einem Haus ist ja und dass ihr irgendwie auch alle untereinander miteinander kommuniziert und.

00:30:42: Ich finde es super praktisch, in so einer Einrichtung zu sein, wo man ganz schnell auf andere Fachdisziplinen zugreifen kann, gerade so bei Vorhaut, Entzündungen und so weiter.

00:30:51: Wenn man da so mit seinen Selbchen und Cremes, mit denen man sonst normal handiert und Erfolge erzielt, nicht weiterkommt, kann man halt schnell mal die Dermatologin mit drauf gucken lassen, ob ihr noch irgendwas einfällt oder eben auch Patienten mit Erektionsstörungen, wenn es dann auch um medikamentöse Therapien geht.

00:31:10: Und die Patienten, die Kardiale, also eine Herzvorgeschichte, haben mit Herzinfarkt in der Vorgeschichte, dann ist es auch praktisch dann auf so einen tollen Kardiologen wie den Dr.

00:31:18: Röderer zurückgreifen.

00:31:19: Ja, ja, genau.

00:31:19: Das ist super, machts Leben einfacher, auch für unsere Ärzte.

00:31:23: Also auch für den Patienten ist das, glaube ich, auch einfacher, ne?

00:31:27: Geht man denn auch selber?

00:31:29: Am liebsten bei den Kollegen im Hause oder hat man dann so seine als Ärztin seine seine eigenen Vertrauensarztpersonen?

00:31:38: Immer geht schon auch gern zu den Kollegen im Haus, weil die Wege kurz sind.

00:31:42: Wenn akutes Problem da ist, muss ich nicht lang nach Terminen schauen.

00:31:46: und das ist halt der große Charme im Array und sage ich jetzt, dass man da auch relativ zügig Termine bekommt.

00:31:53: Ich komme ja aus der klassischen Kassenmedizin und da kämpft man halt dann ganz anders.

00:31:59: Sehen Sie noch in der Karsenmedizin auch tätig?

00:32:01: Also Sie sind sozusagen zusätzlich noch bei Arauern.

00:32:04: Okay.

00:32:05: So meine Freizeit verbringe

00:32:06: ich.

00:32:07: Ich spreche das einfach mal an, weil ich das auch mit Dr.

00:32:10: Röderer schon mal so.

00:32:11: Ich sage mir halt manchmal, wir haben nur dieses eine Leben.

00:32:15: Das ist, wir wissen zum Glück nie, wann wir sterben und hoffen, dass wir sehr alt werden.

00:32:20: Und wir können nur alt werden, wenn wir irgendwie halbwegs gesund bleiben.

00:32:24: Und deswegen sage ich mir ganz oft, Gesundheit ist sowas, wo ich nie sparen würde.

00:32:29: Und ja, Rion geht auch auf das Thema Selbstzahler oder Privatpatienten.

00:32:34: Aber glaube, was Sie vorhin so gesagt haben, also ab Mitte fünfundvierzig bezahlt dann die gesetzliche Kasse mal was für den Prostata-Krebsthematik.

00:32:44: Da kann man doch auch schon mal Mitte dreißig.

00:32:46: sagen, ja dann bezahlst du die Kasse halt nicht, da bezahle ich es halt selber.

00:32:50: So ein Vorsorge, Check mal bei ihnen zu machen, das ist ja jetzt auch keine Sache, wir können das ja ruhig mal offen sagen.

00:32:56: Die Millionen kostet oder Tausende, sondern das ist ja ein überschaubarer Betrag, über den man dann aber beweist.

00:33:03: Wie haben Sie es vorhin gesagt, dass zu früher man es entdeckt, umso eher kann man was tun?

00:33:06: Genau.

00:33:07: Wenn ich bis forty-fünf warte

00:33:10: und

00:33:10: vielleicht schon drei, vier Jahre das mit mir rum trage, ohne es zu wissen,

00:33:15: Ne, also wie gesagt so eine örologische Vorsorge, Mann, Frau irgendwo zwischen zweihundert und dreihundert Euro, nennen wir es jetzt mal beim Namen und ich glaube, das kann man schon, wenn man in der Arbeitswelt tätig ist, kann man dann, wenn einem der Körper wichtig ist, mal in die Hand nehmen.

00:33:32: und sich einfach durchchecken lassen.

00:33:34: Welchen Intervall würden Sie empfehlen?

00:33:36: Wenn alles in Ordnung ist, einmal jährlich ist ausreichend.

00:33:39: Wenn wir das dann mal runterrechnen, dreht man von fünfzehn Euro im Monat.

00:33:42: Das

00:33:43: Auto für Winterreifen.

00:33:45: Ich

00:33:46: habe letztens erst die Rechnung von meinem Winterreifen gekriegt und mein vielfaches Deur.

00:33:54: Ich könnte mich mit Ihnen noch zwei Stunden unterhalten.

00:33:56: Aber erstens, die Zeit schreitet voran und Ich merke so, das ist halt das spannende auch an diesem Podcast und aus der Kommunikation mit ihm.

00:34:06: Man erfährt zu wahnsinnig viel über den Körper und über einen selbst, auch als Mann und Mensch.

00:34:12: Ich fühle mich bei euch immer total gut aufgehoben bei Herr Roy und muss ich ehrlich sagen, weil ihr seid alle irgendwie... Top Leute, ihr nehmt euch Zeit für die Patienten.

00:34:20: Also das gefällt mir sehr, sehr gut.

00:34:22: Jetzt muss ich mal auf meinen Zettel schauen.

00:34:24: Also liebe Zuhörer, natürlich könnte ich jetzt mit der Frau Dr.

00:34:27: Heimberger noch eine ganze Stunde weiter reden, weil ich habe da ganz viele Fragen dazu.

00:34:33: Aber vielleicht ist es erst mal gut, wenn wir jetzt für heute Schluss machen, wenn Fragen sind oder wenn vielleicht mal jemand Frau Dr.

00:34:39: Heimberger kennenlernen möchte, auf der Homepage mal schauen.

00:34:43: Bei Arroyan vorbeigehen, Frau Taspina unten am Empfang ist eine ganz fantastische junge Frau, die eigentlich knallhart und sehr schnell einen Termin gibt.

00:34:52: Und Ihnen, Frau Dr.

00:34:53: Heimberger, wünsche ich einfach nur, also A, dass Sie weiterhin noch viel Erfolg haben, dass Sie ganz vielen Menschen helfen können und dankbar, dass Sie heute sich die Zeit genommen haben, uns mal so ein bisschen Einblick zu geben.

00:35:04: Ja, ich danke herzlich für die Einladung und ich würde mich freuen, wenn die Patienten oder die die Menschen da draußen, die sich bisher nicht getraut haben, zum Urologen zu gehen, sich jetzt ihr Herz in die Hand nehmen würden und jetzt egal, ob Areiern oder auch zu den anderen Kollegen hier in Ulm und Umgebung einfach dorthin gehen und sich durchchecken lassen.

00:35:22: Wir sind alles nette Menschen und wir sind wirklich nur dahinterher, ihnen zu helfen.

00:35:26: Und ganz wichtig auch die Frauen.

00:35:28: Liebe Frauen, liebe Mädchen geht regelmäßig auch mal zu Urologen, zum Urologen.

00:35:33: Und lasst euch da mal durchchecken.

00:35:51: Dankeschön.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.